Private Krankenversicherung bei Kurzarbeit

Sobald der Arbeitgeber Kurzarbeit im Betrieb einführt, bedeutet das für die Arbeitnehmer in Kurzarbeit eine vorübergehende Reduzierung des Arbeitsentgelts. Um die wirtschaftlichen Folgen des Arbeitsausfalls für die Arbeitnehmer beziehungsweise den Lohnausfall zu dämpfen, kann bei der Bundesagentur für Arbeit unter Umständen ein Kurzarbeitergeld beantragt werden. So erhalten Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld als Entgeltersatzleistung. Dadurch kann das Einkommen privat krankenversicherter Arbeitnehmer unter die Versicherungspflichtgrenze fallen. Stellt sich demnach die Frage, ob der Arbeitnehmer bei Kurzarbeit in seiner privaten Krankenversicherung bleiben kann. Private Krankenversicherung bei Kurzarbeit

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Was mit der privaten Krankenversicherung bei Kurzarbeit passiert

Bei Kurzarbeit handelt es sich um einen temporären Zustand, in dem der Arbeitgeber mit Unterstützung der Arbeitsagentur auf unvorhergesehene Ereignisse reagiert, um eine Entlassung zu vermeiden. Diese Kurzarbeit führt auch zu einer geänderten Betrachtung der privaten Krankenversicherung. Durch die Kurzarbeit und den Bezug von Kurzarbeitergeld tritt keine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenkasse ein. Es wird auch weiterhin das gleiche Einkommen angenommen, welches Sie bisher erzielt haben. Demnach können Sie auch weiterhin privat krankenversicherter Patient sein.

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Arbeitnehmer in der privaten Krankenversicherung erhalten Beitragszuschuss bei Kurzarbeit

Arbeitnehmer, die in der privaten Krankenversicherung versichert sind, erhalten auch bei Kurzarbeit einen Beitragszuschuss von ihrem Arbeitgeber. Allerdings gilt eine andere Berechnungsgrundlage für den Arbeitgeberzuschuss, sodass der Beitragszuschuss bei Bezug von Kurzarbeitergeld nicht auf die Hälfte des tatsächlich zu zahlenden Beitrags begrenzt ist. Das bedeutet, dass der Beitragszuschuss sogar bis maximal in der Höhe geleistet werden kann, den der Beschäftigte für seine private Krankenversicherung zu zahlen hat. Das führt in der Regel dazu, dass privat versicherte Arbeitnehmer bei Kurzarbeit meist einen höheren Zuschuss zur privaten Krankenversicherung bekommen als zu Zeiten ohne Kurzarbeit.

Wie der Beitragszuschuss zur privaten Krankenversicherung bei Kurzarbeit berechnet wird

Bei der Höhe des Beitragszuschusses zur privaten Krankenversicherung bei Beziehern bei Kurzarbeit ist zwischen verschiedenen Arten zu unterscheiden. Der Soll-Entgelt ist das regelmäßige Entgelt ohne Kurzarbeit. Der IST-Entgelt (Kurzlohn) ist das für die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung erzielte Arbeitsentgelt. Der Zuschuss für das IST-Entgelt entspricht auch dem Arbeitgeber-Anteil für einen krankenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer. Allerdings ist hier die Höhe des Beitragszuschusses auf die Hälfte des tatsächlichen Beitrags zur privaten Krankenversicherung begrenzt.

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Fazit Private Krankenversicherung bei Kurzarbeit

Sollte ein Unternehmen (wie zum Beispiel aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie) Kurzarbeit einführen, so berührt diese nicht den Versicherungsstatus des privat krankenversicherten Arbeitnehmers. Der Arbeitnehmer kann somit auch weiterhin in der privaten Krankenversicherung bleiben. Die gesetzlichen Bestimmungen führen bei Kurzarbeit dazu, dass der Arbeitgeber oftmals höhere Zuschüsse zur privaten Krankenversicherung zu zahlen hat als bei einer normalen Beschäftigung. Dies kann sogar dazu führen, dass der Arbeitgeber die Beitragszahlung durch seinen Zuschuss komplett abdeckt.

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